Ein Gesellschaftsvertrag ist ein fundamentales Dokument, das die Funktionsweise eines Unternehmens regelt, das von mindestens zwei Gesellschaftern geführt wird. Es ist eine Gründungsurkunde, die die gegenseitigen Rechte und Pflichten, die Art der Gewinn- und Verlustverteilung sowie die Vertretung der Gesellschaft regelt. Im Kontext internationaler Geschäftstätigkeit oder Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern entsteht oft die Notwendigkeit einer beglaubigten Übersetzung des Gesellschaftsvertrags. Wann ist eine solche Übersetzung unerlässlich und worauf ist zu achten?

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Was ist eine Gesellschaft und wie entsteht ein Gesellschaftsvertrag?

Eine Gesellschaft ist eine Rechtsform der Organisation, in der sich mindestens zwei natürliche oder juristische Personen (Gesellschafter) verpflichten, ein gemeinsames wirtschaftliches Ziel durch Einbringung von Beiträgen und Zusammenwirken in bestimmter Weise zu verfolgen. Die Art der Gründung und des Funktionierens von Gesellschaften regeln die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (für Gesellschaften bürgerlichen Rechts) sowie des Handelsgesetzbuchs (für Handelsgesellschaften).

Der Gesellschaftsvertrag (oder die Satzung bei bestimmten Kapitalgesellschaften) ist das Dokument, das die Grundlage ihrer Tätigkeit bildet. Er gehört zur Kategorie der zivilrechtlichen Verträge, ähnlich wie Kaufverträge oder Leihverträge. Der Gesellschaftsvertrag muss in schriftlicher Form erstellt werden, und für bestimmte Gesellschaftstypen (z.B. GmbH, AG) ist die Form einer notariellen Urkunde erforderlich. Änderungen der Vertragsbestimmungen erfordern in der Regel die Zustimmung aller Gesellschafter, es sei denn, der Vertrag bestimmt etwas anderes.

Welche Arten von Gesellschaften gibt es im deutschen Recht?

Das deutsche Recht unterscheidet folgende Haupttypen von Gesellschaften:

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR): Einfachste Form der Zusammenarbeit, ohne Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter haften für Verbindlichkeiten der Gesellschaft mit ihrem gesamten Vermögen.
  • Personengesellschaften des Handelsrechts:
    • Offene Handelsgesellschaft (OHG): Besitzt Rechtsfähigkeit, aber keine Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter haften subsidiär (d.h. wenn die Vollstreckung aus dem Gesellschaftsvermögen erfolglos ist).
    • Partnerschaftsgesellschaft: Bestimmt für Personen, die freie Berufe ausüben (z.B. Ärzte, Rechtsanwälte). Ein Partner haftet nicht für Verbindlichkeiten der Gesellschaft, die im Zusammenhang mit der Berufsausübung durch andere Partner entstehen.
    • Kommanditgesellschaft (KG): In ihr gibt es mindestens einen Komplementär (unbeschränkt haftend) und mindestens einen Kommanditisten (haftend bis zur Höhe der Kommanditeinlage).
    • Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA): Verbindet Merkmale der Kommanditgesellschaft und Aktiengesellschaft. Erfordert ein Grundkapital von mindestens 50.000 €.
  • Kapitalgesellschaften des Handelsrechts:
    • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Beliebteste Kapitalgesellschaft, besitzt Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter haften nicht für Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Erforderliches Stammkapital beträgt mindestens 25.000 €.
    • Aktiengesellschaft (AG): Bestimmt für größere Unternehmen, ermöglicht Kapitalbeschaffung durch Aktienemission. Besitzt Rechtspersönlichkeit. Erforderliches Grundkapital beträgt mindestens 50.000 €.

Unabhängig von der Rechtsform Ihrer Gesellschaft, wenn Sie eine beglaubigte Übersetzung des Gesellschaftsvertrags benötigen, bietet Sworny.com professionelle Betreuung.

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Wichtige Elemente des Gesellschaftsvertrags – was muss enthalten sein?

Der Inhalt des Gesellschaftsvertrags hängt von seiner Art ab, jedoch sind bestimmte Elemente für die meisten Formen gemeinsam oder obligatorisch. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören:

  • Firma (Name) und Sitz der Gesellschaft.
  • Bestimmung der Gesellschafter (persönliche oder Firmendaten).
  • Gegenstand der Gesellschaftstätigkeit (entsprechend der Wirtschaftszweigklassifikation).
  • Dauer der Gesellschaft (falls bestimmt).
  • Bestimmung der von den Gesellschaftern eingebrachten Beiträge und deren Wert.

Zusätzlich muss der Vertrag je nach Gesellschaftstyp spezifische Bestimmungen enthalten, z.B.:

  • Bei Partnerschaftsgesellschaft: Bestimmung des freien Berufs, der von den Partnern ausgeübt wird.
  • Bei Kommanditgesellschaft: Umfang der Haftung der Kommanditisten (Kommanditeinlage).
  • Bei GmbH: Höhe des Stammkapitals, Anzahl und Nennwert der von den einzelnen Gesellschaftern übernommenen Geschäftsanteile.
  • Bei AG und KGaA: Höhe des Grundkapitals, Nennwert der Aktien, deren Anzahl sowie Angabe, ob die Aktien Namens- oder Inhaberaktien sind, Grundsätze der Tätigkeit der Gesellschaftsorgane (Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptversammlung).

Wann ist eine beglaubigte Übersetzung des Gesellschaftsvertrags erforderlich?

Eine beglaubigte Übersetzung des Gesellschaftsvertrags (oder seiner Satzung) ist in vielen Situationen im Zusammenhang mit internationaler Tätigkeit oder wenn ausländische Unternehmen an der Gesellschaft beteiligt sind, unerlässlich:

  • Registrierung einer Niederlassung oder Vertretung einer deutschen Gesellschaft im Ausland: Ausländische Registerbehörden werden eine übersetzte Gesellschaftsvertrag verlangen.
  • Gründung einer Gesellschaft in Deutschland durch ausländische Investoren: Wenn die Gesellschafter Ausländer oder ausländische Firmen sind und die Gründungsdokumentation in fremder Sprache vorliegt, wird das deutsche Registergericht eine Übersetzung ins Deutsche verlangen.
  • Gewinnung ausländischer Geschäftspartner oder Investoren: Ein übersetzter Gesellschaftsvertrag erhöht die Glaubwürdigkeit und erleichtert Verhandlungen.
  • Eröffnung von Bankkonten für die Gesellschaft im Ausland.
  • Teilnahme an internationalen Ausschreibungen.
  • Gerichts- und Verwaltungsverfahren in anderen Ländern oder mit Beteiligung ausländischer Parteien.
  • Wenn einer der Gesellschafter ein Ausländer ist, der die deutsche Sprache nicht beherrscht, um den Inhalt des Dokuments, das er unterzeichnet, vollständig zu verstehen (auch wenn die offizielle Version auf Deutsch ist).

Die Übersetzung muss von einem beeidigten Übersetzer der entsprechenden Sprache ausgeführt werden, z.B. Englisch, Deutsch, um Rechtskraft zu haben.

Wie übersetzt man einen Gesellschaftsvertrag professionell online?

Ein Gesellschaftsvertrag ist ein Dokument von entscheidender rechtlicher Bedeutung. Seine Übersetzung erfordert nicht nur sprachliche Kompetenz, sondern auch Kenntnis der juristischen und handelsrechtlichen Terminologie. Daher ist es ratsam, diese Aufgabe Spezialisten anzuvertrauen.

Die Plattform Sworny.com bietet eine bequeme und sichere Möglichkeit, beglaubigte Übersetzungen von Gesellschaftsverträgen online zu beauftragen:

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